Komet 103P/Hartley 2, 2010 von der Sonde geflogenEPOXIund der von der japanischen Mission erforschte Asteroid 25143 ItokawaHayabusaim Jahr 2005 zeigen eine überraschend ähnliche Morphologie: eine zweilappige Form, die an einen „Hundeknochen“ oder eine himmlische Erdnuss erinnert. Doch einer ist einereisreicher Körper, periodisch aktiv, während der andere a isttrockenes Gesteindes inneren Sonnensystems. Diese morphologische Ähnlichkeit wirft grundlegende Fragen zur dynamischen und thermischen Geschichte kleiner Himmelskörper auf.
Diese beiden Objekte weisen eine geringe scheinbare Dichte auf, ein Zeichen dafür, dass sie sehr porös sind oder sogar aus zwei unabhängigen Blöcken bestehen, die durch die Schwerkraft schwach miteinander verbunden sind: Das sind sieKontakt-Binärdateien. Diese Struktur resultiert wahrscheinlich aus Kollisionen bei niedriger Geschwindigkeit in der Endphase der Akkretion. Könnte diese ähnliche Morphogenese aus einem universellen Muster für kleine Körper entstehen? Dies ist plausibel, da die Aggregationsdynamik statistischen Gesetzen folgt, die durch relative Geschwindigkeiten, dissipierte Energie und gravitative Reakkumulation bestimmt werden.
Der Fall Hartley 2-Itokawa veranschaulicht eine verschwommene Grenze zwischen zwei Klassen, die einst als verschieden galten. Die Beobachtungen vonausgestorbene Kometenim Hauptgürtel und flüchtige Asteroiden (z. B. 24 Themis) deuten darauf hin, dass möglicherweise Materialtransfers zwischen der Oort-Wolke, dem Kuipergürtel und dem Asteroidengürtel stattgefunden haben. Prozesse vonallmähliche Entgasung, innere Erwärmung oder Sonnenerosion können einen Kometen in einen Asteroiden verwandeln.
Die gemeinsame Studie von Hartley 2 und Itokawa ermöglicht es uns, die morphologische Vielfalt kleiner Körper besser zu verstehen, indem sie das Formenspektrum über traditionelle Kategorien hinaus erweitert. Die äußerliche Ähnlichkeit verbirgt einen Unterschied in der spektroskopischen Zusammensetzung: Hartley 2 emittiert CO-Strahlen2und von H2O, während Itokawa Silikat ist (Typ S). Ihre Form ruft jedoch eine Dynamik hervorhierarchischer Zuwachsmit gravitativer Rekonfiguration nach mehreren Kollisionen.
| Einstellung | Komet Hartley 2 | Asteroid Itokawa | Quelle |
|---|---|---|---|
| Art | Periodischer Komet (103P) | Asteroid vom Typ S | NASA/JAXA |
| Abmessungen | 2,2 × 0,4 km | 535 × 294 × 209 m | EPOXI/Hayabusa |
| Masse | ~3 × 1011 kg | ~3,5 × 1010 kg | NASA/JAXA |
| Mittlere Dichte | ~200–300 kg/m³ | ~1900 kg/m³ | Groussin et al. (2013) |
| Albedo | 0,028 | 0,29 | Spitzer/IRAS |
| Aktivität | Ja (Gasdüsen) | NEIN | Optische Beobachtungen |
Quellen:NASA - Hartley 2, JAXA - Itokawa
Die seltsame Ähnlichkeit zwischen Hartley 2 und Itokawa erinnert uns daran, dass die Form eines Objekts nicht ausreicht, um auf seine Natur oder Geschichte zu schließen. Diese beiden Welten sind das Ergebnis unterschiedlicher Prozesse: Kondensation in den kalten Regionen des Sonnensystems bei Hartley 2 und Ansammlung von Silikatmaterialien bei Itokawa. Dennoch verkörpern sie beide die Komplexität kleiner Körper.