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Letzte Aktualisierung: 29. Oktober 2024

Das Magnetfeld der Erde

Das Magnetfeld der Erde

Bildbeschreibung: Der Erdmagnetismus resultiert hauptsächlich aus der Bewegung geschmolzenen Metalls im äußeren Erdkern, der ein globales Magnetfeld erzeugt. Dieses Feld ist komplex und schwankt zwischen relativer Stabilität und Polaritätsumkehr, einem Phänomen, bei dem die magnetischen Nord- und Südpole ihre Positionen tauschen. Quelle :astronoo.com

Ursprung des Erdmagnetfeldes

DERDas Magnetfeld der Erdewird durch einen Mechanismus namens „geomagnetischer Dynamo„ findet im flüssigen äußeren Kern statt, der aus Eisen und Nickel besteht. Das Magnetfeld der Erde kann grob als das eines magnetischen Dipols dargestellt werden, mit einem Nord- und einem Südmagnetpol, die die Magnetosphäre bilden, eine schützende Blase um den Planeten.

Wie der geomagnetische Dynamo funktioniert

Die intensive Hitze vonstarker innerer Kern(bei ca. 6.000 K) erzeugt einen Wärmestrom, der thermische Konvektionsbewegungen im flüssigen Außenkern verursacht. Es ist der Temperaturunterschied zwischen dem inneren Kern und dem äußeren Kern, der diese Konvektionsbewegungen verursacht. Heißere flüssige Metalle steigen auf, während gekühlte Elemente absinken und so entstehenKonvektionszellen. Dies geschieht wie bei einem Topf mit Wasser, der auf einer heißen Platte steht. Die vom Boden des Topfes erzeugte Wärme erzeugt Konvektionsströme im Wasser: Die erhitzten Wasserbereiche in der Nähe des Bodens steigen zur Oberfläche, während das kältere Wasser absinkt.

Aufgrund derCoriolis-EffektAufgrund der Rotation der Erde um ihre Achse folgen die Konvektionszellen spiralförmigen Bahnen. Durch den Einfluss der Erdrotation verlaufen chaotische und turbulente Bewegungen in bestimmten Grundzügen. Die Corioliskraft neigt dazu, diese Konvektionsbewegungen in Säulen parallel zur Rotationsachse der Erde auszurichten. Diese Ausrichtung fördert eine globale Organisation der Ströme, die eine kollektive Ausrichtung des Magnetfelds ermöglicht, das vorzugsweise entlang der Rotationsachse der Erde ausgerichtet ist. Dies hilft dabei, das Magnetfeld ungefähr entlang einer Nord-Süd-Achse auszurichten und zu stabilisieren.

Darüber hinaus erzeugen die Bewegungen des flüssigen Metalls, das leitend ist, elektrische Ströme, die im Gegenzug ein Magnetfeld erzeugen. Durch diese Verbindung zwischen der Bewegung magnetischer Felder und der Erzeugung elektrischer Ströme entsteht das sogenannteelektromagnetische Induktion. Dieses positive Rückkopplungsphänomen verstärkt das Feld, bis es eine stabile (wenn auch schwankende) Konfiguration erreicht, die das Erdmagnetfeld darstellt.

Umkehrungen des Erdmagnetfeldes

Eisenhaltige Mineralien in Vulkan- und Sedimentgesteinen bewahren die Ausrichtung des Erdmagnetfelds zum Zeitpunkt ihrer Entstehung und dienen als paläomagnetische Marker. Durch die Analyse dieser Gesteine ​​konnten Geophysiker eine Zeitlinie der Umkehrungen zusammenstellen, die als magnetische Zeitlinie bekannt ist. Diese Aufzeichnungen zeigen, dass die Häufigkeit von Umkehrungen über geologische Zeitalter hinweg stark schwankt.

• Die letzte Umkehrung der magnetischen Polarität der Erde, bekannt alsBrunhes-Matuyama, ereignete sich vor etwa 780.000 Jahren und markierte den Übergang zur heutigen normalen Polarität.
• UmkehrungOlduvaigeschah vor etwa 1,8 Millionen Jahren.
• UmkehrungMatuyama-Gaußgeschah vor etwa 2,58 Millionen Jahren.
• UmkehrungGauß-Gilbertgeschah vor etwa 3,6 Millionen Jahren.
• In der Kreidezeit blieb die Polarität etwa 40 Millionen Jahre lang (vor 83 bis 125 Millionen Jahren) konstant. Diese Periode außergewöhnlicher magnetischer Stabilität wird als „Normaler Superchron aus der Kreidezeit".
• Ein weiterer Superchron, derSuperchron Kiaman(Karbon - Perm, vor etwa 262 bis 318 Millionen Jahren), jedoch mit einer umgekehrten Polarität, die etwa 56 Millionen Jahre lang konstant war.

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