Prähistorische Mammuts hinterließen zahlreiche Spuren im Eis des sibirischen und nordamerikanischen Permafrosts. Die erhaltenen Kadaver verraten nicht nur die Morphologie der Tiere, sondern auch Hinweise auf die Ernährung, das Klima und die Artenvielfalt der damaligen Zeit.
Die Konservierung auf Eis ermöglicht die Untersuchung von Weichgewebe und alter DNA. Diese Analysen liefern Informationen zur Genetik, zur Verwandtschaft mit modernen Elefanten und zu physiologischen Anpassungen an extreme Kälte. Sie ermöglichen auch die Rekonstruktion ökologischer Wechselwirkungen mit der zeitgenössischen Flora und Fauna.
Neben Knochen und Fell enthält Permafrost Spuren von Bakterien, Pilzen und Viren, teilweise eingekapselt in jahrtausendealtem Eis. Die Untersuchung dieser Mikroorganismen bietet einzigartige Einblicke in die prähistorische Mikrobiologie und vergangene Umweltbedingungen.
Diese Daten ermöglichen es, das Aussterben von Mammuts, die Populationsdynamik und die Auswirkungen des Klimas auf Arten im großen Maßstab zu verstehen. Isotopenanalysen und Studien an fossilen Pollen runden das ökologische Bild der Kaltsteppen ab.
| Element untersucht | Trace-Typ | Analysemittel | Informationen erhalten |
|---|---|---|---|
| Knochen und Zähne | Morphologie, Verschleiß | Physikalische Messungen, Röntgen | Alter, Geschlecht, Ernährung |
| Weiche Stoffe und Fell | Zellstruktur, Proteine | Histologie, Massenspektrometrie | Anpassung an Kälte, Färbung, Gesundheit |
| alte DNA | Teilweises oder vollständiges Genom | Extraktion und Sequenzierung | Beziehung zu Elefanten, genetische Vielfalt |
| Mikroorganismen | Bakterien, Viren, Pilze | Mikroskopie, metagenomische Sequenzierung | Vergangene Artenvielfalt und Umweltbedingungen |