DERGalaxiensind riesige Ansammlungen von Sternen, Gas, Staub unddunkle Materie, verlinkt durch dieGravitation. Eine typische Galaxie enthält zwischen 10⁷ und 10¹² Sterne. UNSERMilchstraßehat rund 200 Milliarden und erstreckt sich über fast 100.000 Lichtjahre.
Eine Galaxie ist kein homogenes Ganzes. Es besteht aus mehreren dynamischen Komponenten:
Hinweis: :
Dortdunkle Materiewurde nie direkt beobachtet. Seine Anwesenheit wird aus seinen gravitativen Auswirkungen auf die Dynamik von Galaxien und Clustern abgeleitet. Hypothetische Teilchen wieWeicheierkönnten Bestandteile davon sein.
Die 1926 vorgeschlagene Klassifizierung von Galaxien vonEdwin Hubble(1889-1953) basiert auf ihrer beobachteten Morphologie:
| Art | Hauptmerkmale | Sternentstehung | Kommentar |
|---|---|---|---|
| Elliptisch (E) | Kugelförmige Struktur, wenig Gas und Staub | Niedrig oder nein | Wahrscheinliches Ergebnis alter Fusionen |
| Spirale (S) | Abgeflachte Scheibe mit Spiralarmen und zentraler Glühbirne | Aktiv in den Armen | Unsere Milchstraße gehört zu dieser Kategorie |
| Unregelmäßig (Irr) | Chaotische, ungeordnete Form | Variable | Oft resultierend aus gravitativen Wechselwirkungen |
Quelle :Extragalaktische Datenbank der NASA/IPACUndESA Hubble Science – Galaxien.
Sterne sind im Universum nicht zufällig verteilt. Sie sind in großen Gruppen zusammengefasst, die sogGalaxien, wahre Sterngemeinschaften, die durch die Schwerkraft verbunden sind. Diese Organisation ist kein Zufall, sondern resultiert direkt aus den fundamentalen physikalischen Gesetzen, die die Natur bestimmenkosmische Struktur.
Seit den frühesten Zeiten des Universums entstanden durch kleine Dichteschwankungen im Urgas Gebiete, die etwas massereicher waren als ihre Umgebung. Diese Überdichten begannen unter der Wirkung der umgebenden Materie anzuziehenGravitation. Da diese Interaktion immer attraktiv ist, verstärken sie die Gruppierungen mit der Zeit: Die dichtesten Bereiche werden noch dichter. So geht'sHalos aus dunkler Materie, dann im Inneren Gaswolken, die kollabieren und Sterne hervorbringen.
Neu entstandene Sterne bleiben in dieser kollektiven Gravitationsquelle gefangen. Ihre Umlaufgeschwindigkeiten von mehreren hundert km/s reichen nicht aus, um sie aus dem System zu schleudern: Sie kreisen daher weiterhin gemeinsam um das Zentrum der Galaxie, wie Bienen um einen kosmischen Bienenstock.
Jeder Stern wird von allen anderen angezogen, aber die gesamte Rotationsbewegung verhindert einen vollständigen Kollaps. Dieses Gleichgewicht zwischen Gravitationsanziehung und kinetischer Energie ist analog zu dem von aPlanetensystem: Die Planeten des Sonnensystems bleiben durch dieselbe Logik in kleinerem Maßstab mit der Sonne verbunden.
Die durchschnittliche Umlaufgeschwindigkeit \(v(r)\) eines Sterns hängt von der in seiner Umlaufbahn enthaltenen Masse \(M(r)\) gemäß der Newtonschen Beziehung \(v(r) = \sqrt{GM(r)/r}\) ab. In einer Galaxie umfasst die Gesamtmasse nicht nur die sichtbaren Sterne, sondern vor allem die unsichtbare Dunkle Materie, was erklärt, warum die beobachteten Geschwindigkeiten auch in den Randregionen hoch bleiben.
Das Leben in einer galaktischen Gemeinschaft begünstigt die Entstehung, Entwicklung und den Tod von Sternen. Interstellare Gaswolken werden ständig durch Supernovae angereichert, die schwere Elemente in die Umwelt freisetzen. Diese recycelten Materialien werden dann zur Bildung neuer Generationen von Sternen und Planeten verwendet.
Somit funktionieren Galaxien wieKosmische Ökosystemewo Materie zirkuliert, sich verändert und ständig erneuert wird. Ein isolierter Stern ohne äußere Materie könnte zu diesem galaktischen Zyklus nicht beitragen.
Die Galaxien selbst sind nicht isoliert: Sie leben darinClusterOderGalaxiengruppen, unterliegen der gleichen Dynamik der Gravitationsanziehung. Wenn sie nahe aneinander vorbeiziehen, stören sich ihre Gravitationsfelder gegenseitig, was zu sogenannten Sternentstehungsausbrüchen führtSternenexplosion.
Diese Wechselwirkungen begünstigen das Wachstum von Galaxien im Laufe der kosmischen Zeit. In mehreren Milliarden Jahren zum Beispiel dieMilchstraßeUndAndromedasollte zu einer neuen riesigen elliptischen Galaxie verschmelzen, die manchmal „Milkomeda“ genannt wird.
Die Stabilität einer Galaxie hängt vom Gesamtgleichgewicht zwischen der Gravitation und den Umlaufbewegungen ihrer Sterne ab. Obwohl jeder Stern unabhängig ist, trägt er zum Zusammenhalt des Ganzen bei, ein bisschen wie die Teilchen einer Flüssigkeit im dynamischen Gleichgewicht. Ohne diese natürliche Zusammenarbeit hätte keine Galaxie mehrere Milliarden Jahre in einem expandierenden Universum überleben können.
Hinweis: :
Galaxien sind nicht nur Ansammlungen von Sternen: Sie enthalten auch Gas, Staub, Magnetfelder und vor allem Licht.dunkle Materie. Diese unsichtbare Komponente stellt etwa 85 % der Gesamtmasse dar und gewährleistet den Zusammenhalt dieser Sterngemeinschaften auf kosmologischen Skalen.