Diese Krabbe kommt in den kalten Gewässern von Kamtschatka, im Ochotskischen Meer und entlang der Aleuten vor. Er lebt hauptsächlich in Tiefen zwischen 20 und 200 Metern und bevorzugt Gebiete mit sandig-schlammigem oder felsigem Untergrund. Die Wassertemperatur zwischen 0 und 7 °C begrenzt ihr Wachstum, fördert aber eine bemerkenswerte Langlebigkeit, oft mehr als 30 Jahre.
Die Königskrabbe ist Allesfresser; Es ernährt sich von Weichtieren, Krebstieren, organischen Abfällen und Algen. Es kann zu bestimmten Zeiten geselliges Verhalten annehmen, insbesondere während der Wanderungen in Richtung Brutgebiete. Weibchen geben ihre Eier im seichten Wasser ab, um das Überleben der Larven zu maximieren, was mit erheblichen saisonalen Bewegungen verbunden ist.
| Spezies | Maximale Spannweite (m) | Maximalgewicht (kg) | Lebensraum / Verbreitung | Tiefe (m) | Diät | Langlebigkeit (Jahre) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Japanische Riesenkrabbe (Macrocheira kaempferi) | 3.8 | 20 | Japanische Küsten, felsiger Boden | 50-600 | Algen, Weichtiere, Aas | 50+ |
| Kamtschatka-Königskrabbe (Paralithodes camtschaticus) | 1.8 | 15 | Kamtschatka, Ochotskisches Meer, Aleuten, sandig-schlammige/felsige Böden | 20-200 | Weichtiere, Krebstiere, Algen, Detritus | 30+ |
| Alaska-Krabbe (Paralithodes platypus) | 1.5 | 10 | Alaska, sandig-schlammiger Boden | 30-300 | Krebstiere, Weichtiere, Detritus | 25+ |
| Schneekrabbe (Chionoecetes opilio) | 1,0 | 2.5 | Arktischer und subarktischer Ozean, sandig-schlammiger Boden | 20-400 | Kleine Krebstiere, Würmer, Algen | 20 |
| Tasmanische Riesenkrabbe (Pseudocarcinus gigas) | 0,7 | 13 | Südostaustralien, felsige Küsten | 0-100 | Allesfresser, Aas | 15-20 |
| Galapagos-Rotkrabbe (Grapsus grapsus) | 0,35 | 0,5 | Galapagos-Inseln, Gezeitenfelsen | 0-5 | Algen, organische Abfälle | 10 |
| Karibische Purpurkrabbe (Cardisoma guanhumi) | 0,25 | 0,6 | Karibik, Mangroven und Küstengebiete | 0-2 | Pflanzen, Früchte, Insekten | 12-15 |
Quellen:NOAA-Fischerei, National Geographic, wissenschaftliche Veröffentlichungen über Meereskrebse.
Riesenkrabben, insbesondere die Kamtschatka-Königskrabbe und die Japanische Riesenkrabbe, haben einen hochentwickelten Raubinstinkt. Ihre Fähigkeit, eine Vielzahl benthischer Arten, darunter Weichtiere, kleine Krebstiere und sogar Aas, zu fangen und zu fressen, kann schädliche Auswirkungen auf bestimmte lokale Populationen haben. In fragilen Ökosystemen kann dieser räuberische Druck zu einem Ungleichgewicht führen, was zu einem Rückgang weniger mobiler Arten und einer Veränderung der trophischen Struktur der Meeresgemeinschaften führt.
Beispielsweise sind in einigen Gebieten, in denen die Kamtschatka-Königskrabbe außerhalb ihres natürlichen Lebensraums eingeführt wird, die lokalen Populationen von Weichtieren und Wirbellosen stark zurückgegangen, was einen Kaskadeneffekt auf Fische und Vögel haben kann, die auf diese Nahrungsressourcen angewiesen sind. Diese Beobachtungen unterstreichen, wie wichtig es ist, die ökologischen Auswirkungen dieser Raubtiere bei der Bewertung ihrer Rolle in der marinen Biodiversität zu berücksichtigen.