Wer hat sich nicht schon etwas gewünscht, als er eine Sternschnuppe über den Nachthimmel ziehen sah? Diese Tradition reicht bis in die Antike zurück, aber wissen Sie, was diese "himmlischen Tränen" wirklich sind? Entgegen ihrem Namen sind Sternschnuppen keine Sterne, die sich bewegen!
Sternschnuppen sind in Wirklichkeit winzige Staubpartikel aus dem Weltraum, oft nicht größer als ein Sandkorn, die mit unglaublicher Geschwindigkeit in die Atmosphäre der Erde eintreten. Wenn sie auf die Luft treffen, die unseren Planeten umgibt, erhitzen sie sich so stark, dass sie zu leuchten beginnen und die Lichtspur erzeugen, die wir bewundern.
Die meisten Sternschnuppen stammen von Kometen, die in der Nähe der Erde vorbeiziehen. Wenn ein Komet der Sonne nahe kommt, hinterlässt er eine Staubwolke. Jedes Jahr zu festen Terminen durchquert die Erde diese Wolken, was zu den berühmten Meteorschauern führt.
Sternschnuppen können das ganze Jahr über beobachtet werden, aber einige Zeiträume sind besonders günstig:
Diese Tradition reicht bis in die Antike zurück. Die alten Griechen glaubten, dass die Götter die Erde vom Himmel aus beobachteten. Eine Sternschnuppe stellte einen Moment dar, in dem ein Gott den Himmel ein wenig öffnete, um uns besser zu sehen. Ein schneller Wunsch ermöglichte es, ihn direkt zu den Göttern zu bringen!
Wenn ein Staubpartikel aus dem Weltraum in unsere Atmosphäre eindringt, bewegt es sich mit einer Geschwindigkeit zwischen \(11\) und \(72\) Kilometern pro Sekunde! Bei dieser Geschwindigkeit wird die Luft vor ihm stark komprimiert und erhitzt sich extrem, bis sie mehrere tausend Grad erreicht. Das Staubpartikel verdampft dann und erzeugt das charakteristische Licht, das wir Sternschnuppe nennen.
Hinweis:
Die meisten Sternschnuppen entstehen in einer Höhe zwischen \(80\) und \(120\) Kilometern. Das ist weit über den Flugzeugen, die normalerweise in einer Höhe von etwa \(10\) Kilometern fliegen.
| Name | Hauptzeitraum | Stündliche Rate | Ursprung |
|---|---|---|---|
| Perseiden | 12. August | 100 Sterne/Stunde | Komet Swift-Tuttle |
| Leoniden | 17. November | 15 Sterne/Stunde | Komet Tempel-Tuttle |
| Geminiden | 14. Dezember | 120 Sterne/Stunde | Asteroid 3200 Phaethon |
| Quadrantiden | 3. Januar | 120 Sterne/Stunde | Asteroid 2003 EH1 |
Quelle: International Meteor Organization und NASA Meteor Watch.