Bildbeschreibung: Dampf steigt aus der Grand Prismatic Spring auf, einer der faszinierendsten hydrothermalen Oberflächen im Yellowstone-Nationalpark.
Bildnachweis: TOM MURPHYNational Geographic Creative
Der Yellowstone-Supervulkan ist ein Vulkansystem, das sich hauptsächlich im Yellowstone-Nationalpark im Nordwesten der USA befindet. Er gilt als einer der größten Supervulkane der Welt und hat in den letzten Millionen Jahren drei große Supereruptionen erlebt, die seitdem durch diskretere tellurische Phänomene belebt werden.
Der Yellowstone-Supervulkan zeichnet sich durch eine große Caldera aus, eine geologische Senke, die durch den Einsturz des Bodens nach einem großen Vulkanausbruch entstanden ist. Die Yellowstone-Caldera ist etwa 72 km lang, 55 km breit und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1.500 Quadratkilometern. Es wird vom Yellowstone Lake dominiert und ist von den Rocky Mountains umgeben.
Unter der Yellowstone-Caldera liegt eine riesige Magmakammer, eine unterirdische Reserve geschmolzenen Magmas. Die Yellowstone-Magmakammer ist besonders groß und wird auf mehrere Dutzend Kilometer Breite und mehrere Dutzend Kilometer Tiefe geschätzt. Es enthält enorme Mengen an Magma, die Vulkanausbrüche von außergewöhnlichem Ausmaß auslösen können.
Yellowstone ist berühmt für seine geothermische Aktivität, die sich in Geysiren, heißen Quellen und sprudelnden Schlammbecken äußert. Der berühmteste Geysir im Yellowstone-Nationalpark ist der Old Faithful, der regelmäßig ausbricht und dabei heißes Wasser und Dampf in die Luft speit. Geothermische Aktivität ist das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen heißem Magma und unterirdischen Wasserreservoirs.
In den letzten mehreren Millionen Jahren kam es auf dem Yellowstone-Supervulkan zu drei großen Supereruptionen, die zu den stärksten Vulkanausbrüchen in der Erdgeschichte zählen. Diese Supereruptionen ereigneten sich vor etwa 2,1 Millionen, 1,3 Millionen und 640.000 Jahren. Sie schleuderten riesige Mengen vulkanischer Asche, Gase und Materialien in die Atmosphäre, veränderten die umliegende Landschaft und hatten erhebliche Auswirkungen auf das globale Klima.
Der Supervulkan ist durch Perioden seismischer und geothermischer Aktivität gekennzeichnet, gefolgt von Phasen der Ruhe. Im Laufe der Zeit kam es zu Zyklen großer Vulkanausbrüche, die durch Phasen der Inaktivität unterbrochen wurden, die Tausende oder sogar Millionen von Jahren dauern können. Supereruptionen kommen auf planetarischer Ebene nur selten vor (ca. alle 650.000 Jahre).
Das Gutenberg-Richter-Gesetz ist ein empirisches Gesetz, das für viele Arten von Katastrophenphänomenen gilt, wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen, Hurrikane, Tsunamis, Lawinen usw.
Formel:log N = a - bM
- log N stellt den dezimalen Logarithmus der Gesamtzahl der Erdbeben mit einer Stärke gleich oder größer als ein bestimmter Wert dar,
- M ist die Grenzstärke, ab der Erdbeben in die Analyse einbezogen werden,
- a ist ein Parameter, der das Grundniveau der seismischen Aktivität bestimmt,
- b ist ein Koeffizient, der die Abnahme der Erdbebenhäufigkeit mit zunehmender Stärke steuert.
Mit anderen Worten: Diese Formel gibt an, dass die Anzahl der Erdbeben einer bestimmten Stärke proportional zu einer negativen Potenz der Stärke ist. Wenn also die Stärke der Erdbeben zunimmt, nimmt ihre Zahl exponentiell ab.
Es gibt etwa 1.500 aktive Landvulkane, von denen jedes Jahr etwa sechzig ausbrechen.