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Letzte Aktualisierung: 21. August 2025

Panorama europäischer Vulkane: Vom Ätna bis zum Vesuv

Ätna-Ausbruch

Historische Vulkanausbrüche in Europa

Thera (Santorini), um 1600 v. Chr. ANZEIGE

Der minoische Ausbruch von Thera war einer der gewaltigsten in der Geschichte der Menschheit. Eine katastrophale phreatoplinische Explosion zerstörte den größten Teil der Insel und schuf die ikonische versunkene Caldera von Santorin. Dieser Ausbruch hätte durch Tsunamis und Aschefälle zum Niedergang der minoischen Zivilisation auf Kreta beigetragen. Manche Forscher bringen es sogar mit dem Mythos von Atlantis in Verbindung.

Vesuv, 79 n. Chr. ANZEIGE

Der Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. BC ist einer der berühmtesten in der Geschichte und begrub die römischen Städte Pompeji, Herculaneum und Stabiae unter meterhoher Asche und Bimsstein. Das Zeugnis von Plinius dem Jüngeren ermöglichte es, dieses plinianische Phänomen genau zu dokumentieren. Diese Katastrophe fror einen Moment des antiken römischen Lebens ein und lieferte außergewöhnliche archäologische Zeugnisse.

Laki, 1783-1784

Obwohl Laki in Island isoliert war, hatte es verheerende Auswirkungen auf ganz Europa. Durch einen 27 km langen Spalt wurden enorme Mengen Lava und giftige Gase (Schwefeldioxid) freigesetzt. Der daraus resultierende „trockene Nebel“ verdunkelte den europäischen Himmel und verursachte einen vulkanischen Winter, der insbesondere in Frankreich zu Hungersnöten führte und möglicherweise zu vorrevolutionären Spannungen beitrug.

Dynamik und Gefährlichkeit europäischer Vulkane

Vulkane der Ägäis und des Mittelmeerraums

L'Ägäischer Bogenund dieMittelmeersind Zonen tektonischer Konvergenz, in denen die afrikanische Platte unter die eurasische Platte absinkt. Dadurch entsteht siliziumhaltiger Magmatismus, der häufig explosive Vulkane hervorbringt. Wir beobachten hauptsächlichgraue Vulkanewie der Vesuv oder Santorini, gekennzeichnet durch heftige Ausbrüche mit Aschewolken und pyroklastischen Strömen. Ihre Gefährlichkeit liegt in ihrer Unberechenbarkeit und der hohen Bevölkerungsdichte um sie herum.

Vulkane, die mit Hotspots und Rissen verbunden sind

L'Island, auf dem mittelatlantischen Rücken gelegen, ist Schauplatz intensiven Vulkanismus vom effusiven Typ. Vulkane wie der Eyjafjallajökull oder der Fagradalsfjall verursachen häufige, oft überschwängliche Ausbrüche, können aber auch besonders gefährliche subglaziale Explosionsphasen hervorrufen. Ihre Aktivitäten prägen einzigartige Landschaften, locken Touristen an und gefährden gleichzeitig den internationalen Flugverkehr.

Die Vulkane der Kanarischen Inseln

Obwohl geografisch afrikanisch, ist dieKanarische Inselnsind politisch Teil Spaniens. Der Teide mit seinem Höhepunkt auf 3715 m ist ein Stratovulkan, der mit einem Hotspot verbunden ist. Diese Art von Gebäude ist potenziell explosiv und kann große Mengen Asche und Schlacke austreten lassen. Die Nähe zu touristischen Gebieten erhöht das Risiko erheblich. Der Ausbruch des Cumbre Vieja im Jahr 2021 hat uns daran erinnert, wie wichtig es ist, diese Vulkane zu überwachen.

Graue Vulkane und explosive Gefahren

DERgraue VulkaneMittelmeerregionen, die reich an Kieselsäure und gelösten Gasen sind, verfügen über zähflüssige Lava, die flüchtige Stoffe einfängt. In Magmakammern baut sich Druck auf, was zu spektakulären explosiven Eruptionen führt, begleitet von Aschewolken und pyroklastischen Strömen. Die Vulkane der Phlegräischen Felder, des Vesuvs und Santorins sind symbolische Beispiele dieser Dynamik. Diese Phänomene stellen die brutalste vulkanische Bedrohung für die Bevölkerung dar.

Sekundäre Risiken und menschliche Auswirkungen

Neben Kernschmelzen und Explosionen kam es auch in Europagroße historische Vulkankatastrophen. Das berühmteste Beispiel ist Pompeji (79 n. Chr.), wo ein Ausbruch des Vesuvs mehrere römische Städte begrub. Auch Ascheregen stören den Flugverkehr, wie beispielsweise beim Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 2010, der den europäischen Luftverkehr mehrere Tage lang lahmlegte. Moderne Infrastrukturen sind diesen Phänomenen besonders ausgesetzt.

Ein Gleichgewicht zwischen Attraktivität und Bedrohung

Europäische Vulkane haben ein doppeltes Gesicht: Sie prägen spektakuläre Landschaften, ziehen Millionen von Touristen an und fruchten den Boden, stellen aber auch eine permanente Bedrohung dar. Seismische Überwachung, Warnsysteme und digitale Modellierung von Vulkanwolken sind heute unerlässlich, um die Millionen Menschen zu schützen, die in der Nähe dieser geologischen Riesen leben.

Tabelle der wichtigsten Vulkane in Europa

Wichtigste aktive und ruhende Vulkane in Europa
VulkanFarbeStandortHöhe (m)ArtLetzter AusbruchKommentarStatus
ÄtnaGemischtSizilien, Italien3357Stratovulkan2024 (laufend)Der aktivste Vulkan Europas, häufige und spektakuläre Ausbrüche.Aktiv
StromboliRotÄolische Inseln, Italien924Stratovulkan2024 (laufend)Anhaltende Aktivität mit regelmäßigen Explosionen, „Leuchtturm des Mittelmeers“.Aktiv
VesuvGrauKampanien, Italien1281Stratovulkan1944Berühmt für den Ausbruch im Jahr 79 n. Chr. Chr., die Pompeji zerstörte.Aktiv
EyjafjallajökullGrauIsland1666Stratovulkan2010Berühmter Ausbruch, der den weltweiten Flugverkehr stört.Aktiv
HeklaGemischtIsland1491Stratovulkan2000Einer der aktivsten Vulkane Islands, genannt „Tor zur Hölle“.Aktiv
FagradalsfjallRotHalbinsel Reykjanes, Island385Schildvulkan2023Spektakuläre Spaltausbrüche ziehen Tausende von Besuchern an.Aktiv
TeideGrauTeneriffa, Spanien3715Stratovulkan1909Höchster Punkt Spaniens, gelegen in einem Nationalpark.Aktiv
Cumbre ViejaRotLa Palma, Spanien1949Schildvulkan2021Der jüngste Ausbruch verursachte erheblichen Sachschaden.Aktiv
SantorinGrauKykladen, Griechenland367Caldera1950Berühmter minoischer Ausbruch um 1600 v. Chr. ANZEIGEAktiv
Campi FlegreiGrauKampanien, Italien458Caldera1538Hochgefährdeter Supervulkan im Stadtgebiet (Vororte von Neapel).Aktiv
Puy de DômeGrauChaine des Puys, Frankreich1465Lavakuppel~5760 v. Chr. n. ChrSchlafender Vulkan, UNESCO-Weltkulturerbe.Schlafend
VulkanGrauÄolische Inseln, Italien500Stratovulkan1888-1890Gibt Vulkanen seinen Namen, intensive fumarolische Aktivität.Schlafend
El HierroRotKanarische Inseln, Spanien1501Schildvulkan2011-2012Jüngster Unterwasserausbruch südlich der Insel.Schlafend
BeerenbergGemischtInsel Jan Mayen, Norwegen2277Stratovulkan1985Nördlichster Vulkan der Erde, gelegen in der Arktis.Schlafend

Rote Vulkane und graue Vulkane: zwei Eruptionsdynamiken

Die sogenannten VulkaneRotentsprechen Ergussvulkanen, die durch Ströme flüssiger Lava mit relativ geringem Gasgehalt gekennzeichnet sind. Ihr Magma ist basaltisch und von geringer Viskosität, so dass Gase leicht entweichen können. Das Ergebnis ist eine spektakuläre Aktivität, die jedoch im Allgemeinen nicht sehr explosiv istFagradalsfjallin Island bzwStromboliin Italien. Die Landschaft wird von riesigen Lavafeldern und sanft abfallenden Kegeln dominiert.

Umgekehrt Vulkanegrauentsprechen explosiven Vulkanen, bei denen die Lava zähflüssiger und reich an Kieselsäure und gelösten Gasen ist. Der Druckaufbau führt zu heftigen Eruptionen mit Aschewolken, feurigen Wolken und pyroklastischen Strömen. DERVesuv, Santorinund bestimmte Stratovulkane im Mittelmeerraum sind typische Beispiele.

Vergleich zwischen roten Vulkanen und grauen Vulkanen
MerkmalRote VulkaneGraue Vulkane
Art von MagmaBasaltisch, arm an Kieselsäure (< 52 % SiO).2)Andesitisch bis rhyolitisch, reich an Kieselsäure (> 55 % SiO).2)
ViskositätNiedrig \(\eta \sim 10^{1-3}\, \text{Pa·s}\)Hohes \(\eta \sim 10^{5-9}\, \text{Pa·s}\)
Eruptiver StilEffusiv: flüssige LavaströmeExplosiv: Aschewolken, feurige Wolken
Sichtbare ManifestationenRote glühende Lava, sanft abfallende KegelGraue Ascheschichten, steile Stratovulkane
HauptrisikenZerstörerische, aber langsame LavaströmeFeurige Wolken, plötzliche Explosionen, fallende Asche
Europäische BeispieleStromboli (Italien), Fagradalsfjall (Island)Vesuv (Italien), Santorini (Griechenland)

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