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Letzte Aktualisierung: 5. Oktober 2025

Licht und Staub: Die Geheimnisse des kosmischen Windes

Wind der Sterne

Beschreibung des Bildes: DasAdlernebelbeleuchtet von intensiven Sternwinden, die von einem massereichen Stern ausgehen. Licht- und energiereiche Teilchenströme formen und zerstreuen interstellare Staubwolken.

Die Sternwinde: Eine unsichtbare, aber mächtige Kraft

Sternwinde bestehen aus Strömen geladener Teilchen (Elektronen, Protonen, Atomkerne) und Photonen, die von Sternen emittiert werden. Sie üben Strahlungsdruck auf den umgebenden interstellaren Staub und Gas aus.

Dieser Strahlungsdruck entsteht durch die Wechselwirkung zwischen Photonen und Staubkörnern, die Lichtenergie absorbieren und wieder abgeben und so eine nach außen gerichtete Kraft erzeugen. Je massereicher und heißer der Stern ist, desto ausgeprägter ist der Effekt.

Warum wird Staub abgewehrt?

Starlight übt über zwei Mechanismen eine Druckkraft auf Staub aus:

Folgen der Sternwinde

Sternwinde prägen das Erscheinungsbild von Nebeln und beeinflussen die Entwicklung entstehender Planetensysteme. Sie zerstreuen Gas und Staub und fördern oder hemmen so die Entstehung von Sternen und Planeten.

In massereichen Sternen sind die Sternwinde so stark, dass sie die äußeren Hüllen des Sterns erodieren können, was seine Lebensdauer und seine Entwicklung zu einer Supernova beeinflusst.

Der Adlernebel und seine Säulen der Schöpfung

Der Adlernebel, etwa 7.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schlange, ist ein symbolträchtiges Beispiel für die Wirkung von Sternwinden auf kosmischen Staub.

Seine berühmten „Säulen der Schöpfung“ sind Gas- und Staubsäulen, die durch die intensive Strahlung nahegelegener junger massereicher Sterne erodiert werden. Sternwinde formen diese Strukturen, indem sie das Material allmählich verdampfen lassen und so Regionen freilegen, die für die Bildung neuer Sterne geeignet sind.

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